Rechenzentren: Wie lässt sich Klimaneutralität erreichen?

In einer Zeit, in der die Kontrolle von Treibhausgasemissionen und die aktive Bekämpfung des Klimawandels weltweit Konsens geworden sind, hat sich „grüne, kohlenstoffarme und nachhaltige Entwicklung“ zum gemeinsamen Ziel der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung aller Länder der Welt entwickelt. Derzeit haben sich 127 Länder weltweit zur Klimaneutralität verpflichtet. Am 22. September 2020 schlug mein Land der Generalversammlung der Vereinten Nationen vor, die Kohlendioxidemissionen bis 2030 zu begrenzen und bis 2060 Klimaneutralität anzustreben.

1. Chinas Energieverbrauch ist relativ hoch

In den letzten Jahren hat der Umsatz der Rechenzentrumsbranche in meinem Land, angetrieben durch die starke „New Economy“, ein kontinuierliches und rasantes Wachstum verzeichnet und erreichte 2020 ein Jahresvolumen von 223,87 Milliarden Yuan, was einem Anstieg von 43,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Parallel zum Wachstum der Rechenzentrumsbranche ist der Gesamtstromverbrauch der Rechenzentren in meinem Land in den letzten zehn Jahren rasant um über 10 % pro Jahr gestiegen. 2018 betrug der Gesamtstromverbrauch der Rechenzentren landesweit 150 Milliarden kWh, was 2,19 % des gesamten gesellschaftlichen Stromverbrauchs entsprach. Es wird erwartet, dass sich dieser Anteil bis 2025 auf 4,05 % verdoppeln wird, wodurch Rechenzentren zu großen Energieverbrauchern geworden sind.

Rechenzentren verbrauchen nicht nur große Mengen an Energie, sondern weisen auch einen hohen Energieverbrauch auf. Laut Daten des China Internet Data Center erreichte der Markt für Rechenzentren in China 2019 ein Volumen von 156,1 Milliarden Yuan. Im selben Jahr belief sich der Gesamtstromverbrauch der chinesischen Rechenzentren auf 176,3 Milliarden kWh, was einem durchschnittlichen Energieverbrauch von 11.294 kWh pro 10.000 Yuan Betriebseinnahmen entspricht (umgerechnet auf 320 g Kohle pro kWh). Zum Vergleich: Der Energieverbrauch des führenden chinesischen Stahlkonzerns Baowu Group lag 2019 bei lediglich 1,4 Tonnen Kohle pro 10.000 Yuan Produktionswert. Auch wenn es hinsichtlich der statistischen Aussagekraft und der Datenquellen gewisse Abweichungen geben mag, steht außer Frage, dass die Rechenzentrumsbranche durch einen hohen Energieverbrauch gekennzeichnet ist.

2. Der Weg zu Rechenzentren und „Klimaneutralität“

Die Erreichung der „Klimaneutralität“ in einem Rechenzentrum ist ein systematisches Projekt, und die Frage, wie die Entwicklung und Nutzung von sauberem und erneuerbarem Strom auf der Stromversorgungsseite des Rechenzentrums maximiert werden kann, ist von besonderer Bedeutung.

Der Energieverbrauch umfasst im Wesentlichen den Energieverbrauch von IT-Geräten, Klimaanlagen und des Gebäudes selbst. Um den Energieverbrauch zu senken, sollten verschiedene Energie- und Umweltschutztechnologien integriert werden. Die übergeordnete technische Entwicklungsrichtung sollte lauten: Verbesserung der Energieeffizienz von Geräten, Anpassung an die Eigenschaften sauberer und erneuerbarer Energiequellen und maximale Nutzung von Kälteenergie.

3. Von Acrel bereitgestellte Lösungen zur Überwachung der Energieeffizienz.

Das AMC-Serien-Rechenzentrumsmonitormodul ist ein intelligentes System für den Einsatz im Rechenzentrum. Es erfasst umfassend alle Energiedaten und liefert präzise Informationen zu den elektrischen Parametern von AC- und DC-Stromverteilerschränken. Darüber hinaus kann es Daten per Kommunikation an das dynamische Umgebungsüberwachungssystem übertragen und so die Echtzeitüberwachung und das effektive Management des gesamten Rechenzentrums ermöglichen. Dies gewährleistet zuverlässig die Realisierung eines rundum umweltfreundlichen Rechenzentrums.

Erstens ist das auf sauberer und erneuerbarer Energie basierende Entwicklungsmodell für klimaneutrale Rechenzentren das optimale Modell für deren Entwicklung, um die derzeitige Stagnation in der Rechenzentrumsbranche zu überwinden. Zweitens wird die Wirtschaftlichkeit klimaneutraler Rechenzentren mit sinkenden Preisen für sauberen, erneuerbaren Strom immer besser. Drittens basieren Bau und Betrieb klimaneutraler Rechenzentren auf einem neuen Energietechnologiesystem. Hierfür ist die systematische Integration von Technologien für saubere Energie, Kälte- und Kühlenergienutzung, Energiespeicherung, flexibler Stromversorgung usw. erforderlich. Zudem müssen Strom- und Emissionshandel sowie innovative Geschäftsmodelle für Rechenzentren umfassend genutzt werden. Schließlich benötigt die Entwicklung klimaneutraler Rechenzentren dringend die Unterstützung und Steuerung durch nationale Politik. Der Anteil des Ökostroms sollte als Bewertungskriterium für Rechenzentren herangezogen werden, nicht der PUE-Wert.


Veröffentlichungsdatum: 27. April 2025